
Brennnesseln gegen Blattläuse
Habt ihr auch so viele Blattläuse im Garten? Auf den Bohnen, dem Holler, dem Apfelbaum, dem Mädesüß am Teich und sogar am Mangold: Der warme und trockene Frühling scheint ihnen gefallen zu haben.
Gut, dass in der Natur auch dagegen (mindestens) ein Kraut gewachsen ist. Wichtig, wenn ihr bei der Bekämpfung von Läusen auf chemische Spritzmittel verzichten wollt: Fangt so früh wie möglich damit an! Die erste Maßnahme ist immer eine mechanische: Versucht, die Blattläuse mit einem scharfen Wasserstrahl von der Pflanze runterzuspritzen. Zwickt eventuell junge Triebspitzen ab, auf die die Läuse besonders gerne gehen.
Als zweiten Schritt könnt ihr diesen Kaltwasserauszug von der Brennnessel herstellen:
Brennnessel-Auszug
- Ca. ein Kilogramm frische Brennnessel-Pflanzen einen ganzen Tag lang in einem Kübel mit kaltem Wasser ansetzen. (Sie sollten dabei nicht vergären.)
- Den Auszug möglichst bald (denn die nesselnden Substanzen sind nur kurz aktiv) unverdünnt auf die blattlausbefallenen Pflanzen sprühen.
Ihr könnt aus Brennnesseln auch eine Jauche herstellen (gärt an einem sonnigen Platz unter täglichem Umrühren in ca. zwei Wochen) – diese eignet sich dann 1:10 verdünnt als Pflanzendünger, ist aber nicht wie der Auszug oben zur Blattlausbekämpfung gedacht.
Was habt ihr schon für Hausmittelchen gegen Läuse ausprobiert?
Mein Holunder ist auch über und über voll mit Blattläusen! Ich habe ihn schon mehrfach mit einen scharfen Strahl aus dem Gartenschlauch abgespritzt… aber die Läuse waren im Nu wieder da. Jetzt vertrau ich mal auf die nützlichen Gartenhelfer, die ich schon gesichtet habe. Marienkäfer und Ohrwürmer können sich satt fressen. Hoffentlich wird ihnen nicht schlecht!!! Haha..
Viele Grüße von
Margit
Liebe Margit,
ja stimmt, die Nützlinge helfen fleißig mit. Drum hab ich auch direkt neben dem Gemüsebeet ein Marienkäferhaus hängen, und umgedrehte Tontöpfe mit Stroh als Unterschlupf für Ohrwürmer. 🙂
Liebe Grüße, Kati
Liebe Kati,
bei mir ist das mit den Blattläusen auch schlimm. Gerade, weil unser Garten von Ameisen nur so wimmelt und die dann die Blattläuse auch noch vor den Nützlingen schützen.
Aber regelmäßiges Abspritzen mit dem Wasserschlauch hilft hier auch ein wenig. Brennesseljauche habe ich noch nie angesetzt – sollte ich mal versuchen!
LG Marie
Hallo Kati,
das mit dem Kaltwasserauszug kannte bis jetzt noch nicht. Wenn es nötig wird, werde ich das sicher mal probieren 🙂 . Bei robusten Pflanzen nutzen wir auch den Wasserstrahl. Letztes Jahr waren an unserem Kirschbaum zeitweise sehr viele Blattläuse. Das Schöne war, dass ich gleichzeitig extrem viele Marienkäferlarven gesehen habe. Die haben sich dann darum gekümmert.
Im Beet ist mir aufgefallen, dass meine Nutzpflanzen häufig nicht bis wenig betroffen sind. In meinem Beet lasse ich Ringelblumen und Mohnblumen wachsen. Die haben sich dort von selbst ausgesäht. Ringelblumen oder Mohnblumen wirken dabei wie ein Fänger für die Blattläuse. Aus irgendeinem Grund mögen sie diese Pflanzen lieber als meine Bohnen, Tomaten oder was auch immer.
Lieben Gruß, Laura
Liebe Laura,
das klingt interessant. 🙂 Ich hab auch immer ein paar Ringelblumen zwischen dem Gemüse stehen, gegen Nematoden. Vielleicht sollte ich dieses Jahr noch mehr davon aussäen, wenn sie auch bei Blattläusen helfen.
Liebe Grüße, Kati
Liebe Kati,
ich streife die Läuse an den Rosen im vorbeigehen mit den Fingern ab. Meist kriegen das aber die Marienkäfer mit der Zeit von alleine in den Griff. Bei dicken Bohnen habe ich gute Erfahrungen mit Rhabarbertee gemacht.
Liebe Grüße aus dem kleinen Horrorgarten
Liebe Anja,
vielen Dank für den Tipp! Wie bereitest du den Rhabarbertee dafür zu?
Dazu, die Läuse mit den Fingern abzustreifen, konnte ich mich ehrlicherweise noch nicht überwinden. 😉
Liebe Grüße, Kati
Liebe Kati,
Da ich im Garten nicht genug Brennnesseln habe, um 1 Kilo zusammen zu bekommen, verwende ich immer unseren Bokashi-Saft, allerdings sehr stark verdünnt. Das hilft auf jeden Fall Wunder!
Viele Grüße, Izabella
Liebe Izabella,
das klingt ja interessant – von Bokashi hab ich noch nie was gehört. Ich hab übrigens auch nicht genug Brennnesseln im Garten, aber rundherum in der „Gstettn“. 🙂
Liebe Grüße, Kati