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Garten, Natur

Der Garten und der Klimawandel

Rekordhitze, Dürre, verfrühte Blütezeit und späte Hagelunwetter – gerade im Garten spüre ich Veränderungen in Wetter und Vegetation in letzter Zeit immer stärker. Und anscheinend bin ich mit meiner Wahrnehmung nicht alleine: Laut einer aktuellen IMAS-Umfrage im Auftrag von Bellaflora denken 94 Prozent der ÖsterreicherInnen, dass sich unser Klima in den letzten Jahren (sehr) stark verändert hat. Die am häufigsten beobachteten Veränderungen im Garten sind der höhere Gießwasserbedarf und frühere oder andere Blühzeiten.

 

Dadurch scheinen auch Schädlinge wie Läuse oder Spinnmilben mehr geworden zu sein, die heiße, trockene Bedingungen lieben; Nützlinge wie Bienen oder Schmetterlinge tun sich jedoch immer schwerer. Umso wichtiger, im Hausgarten auf chemische Dünge- und Spritzmittel zu verzichten – und auch ein paar „wilde Ecken“ zuzulassen, um die Insektenvielfalt zu fördern.

 

Was heißt das für die Zukunft?

Es wird in Zukunft wohl immer wichtiger werden, dass Pflanzen Hitze und Trockenheit gut vertragen. Beim Gemüse wären das zum Beispiel Paprika oder Tomaten. Robuste Blühpflanzen sind etwa Sonnenblumen, Ringelblumen, Taglilien oder Gazanien. Ich habe auch gute Erfahrungen mit Steppen-Salbei oder Sand-Thymian gemacht. Am Balkon wird man vermutlich immer häufiger auch Kakteen, Sukkulente oder Palmen sehen.

 

Ausgedörrte Rasenflächen

Besonders schnell sichtbar sind Dürreschäden an Rasenflächen. Hier ein paar Tipps für unsere (kommenden) Extremsommer:

  • Das Schnittgut nicht abtransportieren, sondern als Mulchschicht liegen lassen.
  • Den Rasen vier bis acht Zentimeter hoch wachsen lassen, damit er sich selbst beschattet.
  • Am Abend mähen, dann trocknen die Schnittstellen nicht so schnell aus.
  • Gießen am frühen Morgen oder am späten Abend, und besser zweimal wöchentlich intensiv als täglich ein bisschen.

 

Wie sind eure Erfahrungen – hat sich euer Garten bzw. dessen Pflege in den letzten Jahren verändert?