Feldahorn: Wildgehölz des Jahres 2019
Bald ist wieder Hochsaison für Baum- und Strauchpflanzungen im Garten. Wichtigstes Ziel für viele: Sichtschutz. Wie wäre es statt der leider immer noch sehr verbreiteten giftigen und tierfeindlichen Thujen (die noch dazu einen sehr hohen Wasserbedarf haben, was in Zukunft immer bedeutsamer wird) mit heimischen Alternativen wie Hainbuche, Liguster, Eibe oder Rotem Hartriegel, die ebenfalls sehr schnittverträglich sind und vielen Tieren Lebensraum bieten?
Wildgehölz des Jahres
Und noch ein schnittveträgliches heimisches Gehölz möchte ich heute vorstellen, das zum Wildgehölz des Jahres 2019 gekürt wurde: den Feldahorn (Acer campestre). Er leistet als geschnittener Sichtschutz etwa in Schönbrunn gute Dienste, wurde aber auch kürzlich erst dazu auserwählt, den neuen Barockgarten von Schloss Hof zu verschönern. Darüber hinaus ist er ein wichtiges Vogelschutz- und Insektennährgehölz.
Man kann den Feldahorn radikal zurückschneiden (eben für Hecken), aber ihn natürlich auch frei wachsen lassen – dann wird er ein stattlicher Baum von bis zu 15 Metern Höhe. Er kann 150 bis 200 Jahre alt werden. Besonders attraktiv ist seine leuchtend gelbe Herbstfärbung.
Spät pflanzen
Der beste Zeitpunkt zum Pflanzen ist übrigens der Spätherbst, wenn die Bäume bzw. Sträucher laubfrei sind, und wenn möglich wurzelnackt. Näheres dazu findet ihr in diesem Beitrag: Wurzelnackte Sträucher pflanzen >>>
(Bild ganz oben: Florentine / pixelio.de)