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Garten

Gemüsegarten: Das Saatbett bereiten

Letzte Woche war es so schön und warm, dass ich gleich ganz viel Gemüse ausgesät habe: Radieschen, Karotten, Puffbohnen, Rote Rüben, Pastinaken, Wurzelpetersilie, Mangold, … Und auf den Flächen, auf denen die Hauptkultur erst später kommt (kälteempfindliche Arten wie Tomaten, Zucchini, Mais, …), habe ich als Vorkultur Spinat oder Vogerlsalat (Feldsalat) angebaut. Dazwischen ein bisschen Tagetes und Ringelblumen für die Bodengesundheit und den Pflanzenschutz (siehe dazu meinen Beitrag hier >>>).

 

Leider gibt’s dieses Wochenende kurz noch mal einen Kälteeinbruch, aber da die Samen noch nicht gekeimt sind, hoffe ich, dass sie die zwei Tage Frost auch überstehen und erst später keimen.

 

Das perfekte Saatbett

Inzwischen wollte ich euch mal beschreiben, wie ich draußen im Freiland das Saatbett für die Aussaat vorbereite:

  1. Ich harke den Boden oberflächlich mit einem Metallrechen und glätte die Fläche. Tiefgründig umgraben brauche ich nicht, weil der Boden nicht brach gelegen hat, sondern davor immer Pflanzen gewachsen sind, die ihn durchwurzelt haben (siehe mein Beitrag zur Gründüngung >>>).
  2. Dann ziehe ich an den ausgemessenen Stellen mit dem Rechenstiel Furchen in die lockere Erde und verteile darin die Samen (ruhig auch etwas dichter – auf den richtigen Pflanzabstand vereinzelt wird dann, sobald die Pflänzchen gekeimt sind).
  3. Die Furchen werden dann wieder mit Erde bedeckt. Das mache ich aber nicht mit dem Rechen, sondern per Hand, indem ich die Erde, die darüber kommt, vorher noch gut mit den Fingern zerkrümle. Das ist, denke ich, eines der wichtigsten Dinge: dass über den Samen keine Erdklumpen oder gar Steine sind, sondern krümelige, lockere Erde, durch die die Keimlinge gut durchwachsen können.
  4. Danach klopfe ich noch mit dem aufgestellten Rechen, also mit der flachen Seite, einmal über die ganze Fläche, um letzte Klumpen zu zerbröseln und den Erdkontakt der Samen zu verbessern.
  5. Zum Schluss wird die Fläche noch ordentlich gegossen („eingeschlämmt“), was ebenfalls dafür sorgt, dass Erde und Samen guten Kontakt haben und keine Luftlöcher dazwischen sind.

 

Das Harken und Zerbröseln der Erde klappt übrigens nur, wenn sie halbwegs trocken ist. 😉 Und jetzt: heißt es warten, bis die Samen keimen, regelmäßig gießen und dafür sorgen, dass inzwischen das aufgehende Unkraut akribisch entfernt wird, damit die jungen Keimlinge dagegen eine Chance haben. Später, wenn die Pflanzen groß sind, nehme ich es dann mit dem Unkraut jäten nicht mehr so genau, aber jetzt in der Startphase braucht das Gemüse Unterstützung.

 

Habt ihr schon ausgesät?