
Gemüsegarten: Vorbereitungen für die Aussaat
Ich sitze gerade mit Muskelkater vor dem Computer – doch dafür ist mein Gemüsebeet jetzt bereit für die Aussaat. Was war zu tun?
Einarbeiten der Pflanzenreste
Im Herbst lasse ich die alten Pflanzen immer stehen und Erntereste liegen – so verhindere ich eine brachliegende, offene Fläche, wo Nährstoffe durch Erosion verloren gehen, und gleichzeitig brauche ich keinen extra Komposthaufen, weil die Pflanzenreste direkt am Feld von Bodenorganismen zersetzt werden. (Wenn die Pflanzen von Krankheiten oder Schädlingen befallen waren, sollte man sie aber wegbringen und kompostieren.)
Diese Pflanzen- und Erntereste wurden jetzt im zeitigen Frühjahr also in den Boden eingearbeitet; nur dicke, holzige Stängel, wie vom Topinambur, habe ich auf den Kompost gebracht, oder große Knollen, die sich über den Winter noch nicht zersetzt haben, wie ein paar vergessene Rote Rüben.
Die Einteilung des Feldes
Dann habe ich einzelne Segmente für Gemüsegruppen und die Wege dazwischen gemessen, abgesteckt und mit einer möglichst knallbunten Schnur, die gut sichtbar ist, abgespannt – und zwar nach dem Anbauplan, den ich mir letzte Woche erstellt habe (siehe Beitrag hier >>>).

Die Segmente hab ich mit einer neongrünen Schnur abgespannt.
Strohwege
Fürs Mulchen der Wege zwischen den Gemüsestreifen hab ich mir von einem Bauernhof Stroh geholt und dieses in einer dicken Schicht verteilt – für diesen Zweck war’s super, dass es gestern windstill und der Boden feucht war.
Als Material für die Wege habe ich schon einiges ausprobiert (siehe Beitrag hier >>>); das von mir letztes Jahr verwendete Unkrautvlies hat sich nur bedingt bewährt. Im ersten Moment erscheint das Schneiden der Bahnen und Befestigen mit Erdankern vielleicht schneller als das Ausbringen von Stroh, doch die unkrauthemmende Wirkung hält nicht lange an, weil durchs Betreten schnell mal Löcher entstehen, durch die dann das Unkraut durchwächst. Der größte Nachteil vom Unkrautvlies ist aber das Entfernen nach der Saison: Während andere Materialien wie Stroh, Heu oder Laub einfach liegen bleiben können und verrotten, muss das Unkrautvlies, das inzwischen halb von Unkraut über- und durchwuchert ist und sich in Fetzen auflöst, wieder mühsam entfernt werden, und alle Erdanker wiederzufinden, ist auch nicht so leicht.
Mein Favorit für die Wege ist Heu; da ich in der Umgebung aber gerade keines bekommen habe, mulche ich dieses Jahr wieder mit Stroh. Es hat den Vorteil, dass es langsamer abgebaut wird als Heu. Nachteil beim Stroh ist allerdings, dass die Mikroorganismen beim Zersetzen dem Boden viel Stickstoff entziehen; das sollte man dann durch eine biologische Stickstoffdüngung ausgleichen (etwa mit Hornspänen).

Die Wege zwischen den Gemüsefeldern wurden mit Stroh gemulcht.
Sind eure Gemüsebeete schon bereit für die ersten Aussaaten? Was habt ihr für Vorbereitungen getroffen? Oder schlummert euer Garten noch im Winterschlaf?
Da kann es ja bald losgehen! Hier schneit es im Moment dicke Flocken! Also nichts mit Garten. Aber Gemüsebeete habe ich ja nicht!
Schönes Wochenende wünscht Dir Margit
Danke, ich wünsch dir auch ein wunderschönes Wochenende! 🙂
Uii, da hattest Du ja Glück mit dem Wetter! Strohwege, das habe ich noch gar nicht gehört und erinnert mich an die Erntetage im Spätsommer! Ich danke Dir für Deinen Tipp auf meinem Blog! Das Pfirsichbaumschneiden ist leider doch komplizierter, als ich dachte…Hab ein tolles Wochenende! Liebe Grüße von Susan
Liebe Susan,
ja, Obstbaumschnitt braucht ein bisschen Übung und Erfahrung. Mein Tipp wäre auf jeden Fall, lieber wenig und dafür öfter zu schneiden, damit der Baum nicht mit langen Trieben umso mehr wuchert. Und: immer ganz knapp über einer Knospe schneiden – dort, wo sie hin zeigt, entwickelt sich auch der neue Trieb hin.
Liebe Grüße, Kati
Liebe Kati,
bei uns ist an Gartenarbeit noch nicht zu denken. Der Boden ist viel nass vom Winter und erst gestern hat es bei uns wieder geschneit. Da hält der Garten noch Winterruhe!
LG Melanie
Liebe Melanie,
ich glaube, bei uns kommt vielleicht später im Jahr noch Schnee. Bis jetzt war nichts und der Winter generell viel zu warm. 🙁
Liebe Grüße, Kati
Danke für deinen lieben Besuch und deine Worte. Tja, bei mir wird es noch ein wenig dauern. Da liegt noch gut Schnee.
Viel Spaß beim Garteln
Elisbeth