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Garten

Gute Nachbarn im Gemüsebeet

Bei der Planung meines Gemüsebeets achte ich darauf, welche Pflanzen sich gegenseitig fördern und deshalb gut nebeneinander gesetzt werden können. Hier ein paar Beispiele:

  • Knoblauch und Erdbeeren: Der Knoblauch wirkt gegen Grauschimmel (Botrytis) bei Erdbeeren.
  • Karotten und Zwiebeln bzw. Lauch: Karotten halten die schädliche Zwiebelfliege fern, und umgekehrt schützen Zwiebeln bzw. Lauch die Karotten vor der Möhrenfliege.
  • Bohnen und Bohnenkraut: Bohnenkraut hält die Schwarze Bohnenlaus fern.
  • Erbsen und Koriander: Der Koriander zieht Nützlinge an, die Blattläuse bekämpfen.
  • Sellerie zu Lauch und Kohl: Sellerie soll Lauchmotten und Kohlschädlinge vertreiben.
  • Tagetes mit Kartoffeln, Tomaten und Kohlarten: Tagetes hemmen das Wachstum von Nematoden und Viren. Und hübsch aussehen tun sie sowieso, weshalb ich sie eigentlich überall, wo ich ein freies Plätzchen habe, gerne dazwischen setze.
  • Kerbel und Salat: Angeblich meiden Schnecken Kerbel, weshalb man ihn zwischen Salatpflanzen setzen soll.
  • Zuckermais und Kletterbohnen: Sät man sie gleichzeitig, können die Bohnen die Maispflanzen als Rankgerüst nutzen. Setzt man nun auch noch ein bodendeckendes Gemüse gegen Unkraut und Bodenaustrocknung dazwischen (wie etwa Kürbis), hat man ein klassisches Milpa-System (auch „die drei Schwestern“ genannt), siehe dazu den Beitrag hier >>>.

Natürlich hängt ein gutes Pflanzenwachstum ohne Überhandnehmen von Schädlingen von vielen verschiedenen Faktoren ab und jeder muss seine eigenen Erfahrungen machen, welche Gemüsenachbarn gut funktionieren und welche nicht. Ich halte mich nicht sklavisch an Empfehlungen, doch wo es möglich ist, versuche ich auf überlieferte und anscheinend langbewährte Kombinationen zurückzugreifen – nach dem Motto „Hüft’s nix, schodt’s nix“.

Ich bin neugierig: Welche Gemüsepflanzen kombiniert ihr in eurem Garten und warum?

Bild: 110stefan / pixelio.de