Lavendel im Garten
Lavendel gehört für mich in jeden Garten, deshalb freut es mich, dass die Herbal Medicinal Products Platform Austria (HMPPA) – bestehend aus ExpertInnen der pharmazeutischen Institute der Universitäten Graz, Innsbruck und Wien – ihn kürzlich zur „Arzneipflanze 2020“ gekürt hat.
Wertvolle Heilpflanze
Lavendelöl wirkt antimikrobiell, entzündungshemmend, krampflösend, beruhigend und schmerzstillend. Aber auch positive Effekte auf die Psyche wurden nachgewiesen: Es hilft gegen Angststörungen und Begleitsymptome wie Unruhe, Depressionen und Schlafstörungen.
Schmetterlingsmagnet
Im Garten ist Lavendel eine wichtige Nahrungsquelle für Schmetterlinge, Bienen und Hummeln. Die Blüten erfreuen aber natürlich auch uns Menschen mit Farbe und Duft. Getrocknete Lavendelblüten sind köstlich zum Kochen und Backen und helfen, in kleine Stoffsäckchen abgefüllt und in den Kleiderschrank gehängt, gegen Motten.
Standort und Pflege
Unsere Sommer werden immer heißer und trockener, deshalb glaube ich, dass trockenheitsverträglichen Pflanzen wie Lavendel in Zukunft immer mehr Bedeutung zukommen wird. Er wächst auf kargen, durchlässigen Böden, auch an Hängen, in vollsonniger Lage. In unseren Breiten wird vor allem Lavandula angustifolia gepflanzt – und hier wiederum ist die Sorte „Hidcote Blue“ besonders hervorzuheben, die schön dicht und kompakt wächst und wunderschön violett blüht. Es gibt aber auch Sorten mit rosa oder weißen Blüten.
Lavendel ist ein Kleinstrauch und wird je nach Sorte 30 bis 100 Zentimeter hoch. Damit der Wuchs dicht bleibt und der Lavendel nicht von unten verkahlt und auseinanderfällt, muss er regelmäßig geschnitten werden. Wie das geht, habe ich in diesem Beitrag beschrieben: >>>
Habt ihr auch Lavendel im Garten?