Löwenzahntee zur Entgiftung
Heute hab ich am Gemüsefeld das erste Mal heuer gejätet – und mich total gefreut, ein paar schöne Löwenzahnpflanzen zu finden. Lästiges Unkraut? Von wegen – in der Pflanze stecken Superkräfte, die mir gerade jetzt im Frühjahr sehr willkommen sind.
Heilpflanze
Für Leber und Galle ist der Löwenzahn eine der wichtigsten Heilpflanzen. Er hat eine reinigende Wirkung, hilft gegen Übersäuerung und verbessert den Fettstoffwechsel. Darüber hinaus kommt er vor allem bei Verdauungsbeschwerden wie Blähungen und Völlegefühl zum Einsatz und wirkt appetitanregend und krampflösend.
Man kann im Prinzip die ganze Pflanze essen – besonders jetzt die jungen Blätter, denn je älter sie werden, desto bitterer. Ihr könnt sie etwa in Salate mischen oder gemeinsam mit anderen Wildkräutern zu einem Pesto verarbeiten. Da ich meine Löwenzahnpflanzen im Gemüsebeet aber mitsamt der Wurzel ausgegraben habe, möchte ich euch auch dieses Teerezept nicht vorenthalten:
Tee aus Löwenzahnwurzeln
- Die Löwenzahnwurzeln gut unter fließendem Wasser mit einer Gemüsebürste von Erde reinigen.
- Die Wurzeln in kleine Stücke schneiden, auf einem Backblech ausbreiten und bei 30 bis 40°C im Backrohr trocknen lassen (dazu die Backofentür ein Stück offen lassen, zum Beispiel mit einem eingeklemmten Kochlöffel, damit die Feuchtigkeit entweichen kann). Die vollständig getrockneten Wurzelstücke kann man gut auch längere Zeit in einem verschlossenen Behältnis aufbewahren.
- Für eine Tasse Tee braucht ihr etwa einen Teelöffel getrocknete Wurzelstücke. In einem Topf mit einer Tasse kaltem Wasser zum Kochen bringen, dann vom Herd nehmen und ca. 10 Minuten ziehen lassen.
- Abseihen und langsam trinken.
Hinweis: Die Informationen im Artikel dienen nicht für Diagnosezwecke oder als Therapieempfehlung, sie ersetzen auch nicht den Weg zum Arzt. Bitte klärt Wirkungen, Dosierung und Nebenwirkungen mit einem Arzt oder Apotheker ab.