Mahonie: ein Strauch für alle Jahreszeiten
Heute möchte ich einen Strauch vorstellen, der als Ziergehölz noch viel zu wenig gewürdigt wird – paradoxerweise vielleicht deshalb, weil er so anspruchslos ist, dass er sich in Gärten oft auch wild ansiedelt: die Mahonie (Mahonia aquifolium oder Berberis aquifolium).
Robuster Tausendsassa
Mahonien wachsen sowohl in der Sonne als auch im Halbschatten oder Schatten (man kann auch größere Bäume oder Sträucher damit unterpflanzen), an trockenen bis feuchten Standorten – da könnt ihr also kaum was falsch machen. Nur die Kombination trocken und vollsonnig ist nicht so ideal. Ein regelmäßiger Schnitt verhindert ein Verkahlen der Pflanze.
Die Sträucher werden 1 bis 1,5 Meter hoch und 1 Meter breit, sind also auch etwas für den kleinen Garten. Es gibt aber auch Sorten, die nur einen halben Meter hoch werden.
Vier-Jahreszeiten-Pflanze
Man könnte die stacheligen Blätter mit Ilex verwechseln, dabei kann die Mahonie aber so viel mehr und ist tatsächlich ein Strauch, der das ganze Jahr über was zu bieten hat: Im Frühling begeistern die leuchtend gelben Blüten (auch viele Insekten), ab August reifen essbare, blaue Beeren (in größeren Mengen schwach giftig; Vögel essen sie aber gerne), im Herbst färben sich die Blätter bronzerot, und im Winter ist der immergrüne Strauch ebenfalls attraktiv.
Dass die Mahonie ein hitze- und trockenheitsverträglicher Strauch ist, macht sie sicherlich auch in Hinblick auf den Klimawandel als Gartenpflanze interessant.
Ich habe eine Mahonie sogar im Topf in voller Sonne. Sie gedeiht trotzdem ganz wundervoll. Ich bin mittlerweile ein großer Fan dieser Sträucher!
Viele Grüße von
Margit
Das ist gut zu wissen, dass sie auch als Topfpflanze funktioniert. 🙂 Ist dann sicher auch was für den Balkon, der ansonsten im Winter ja oft eher trist ist …
Liebe Grüße, Kati