Mangold im Garten
Letzte Woche hab ich im Gemüsebeet Mangold ausgesät. Direktsaat ins Freiland ist von Mitte April bis Juni möglich und auch für Anfänger zu empfehlen – die Pflanze ist wirklich unkompliziert. Und was ich so gerne an Mangold mag: Wenn man immer nur ein paar Blätter erntet, hat man die ganze Saison frisches Gemüse, denn es wachsen immer frische Blätter nach. Blütenansätze sollten dabei immer sofort entfernt und nur die jungen Blätter zum Kochen verwendet werden, denn beim blühenden Mangold erhöht sich die Oxalsäurekonzentration, was in größeren Mengen gesundheitliche Probleme bereiten kann.
Aussaat und Standort
Ich bereite immer mit Hacke und Metallrechen ein feinkrümeliges Saatbett, ziehe mit dem Rechenstiel eine flache Rille und lege die Samen im Abstand von ca. 30 Zentimetern hinein. Darüber krümle ich mit den Fingern feine Erde; über den Samen dürfen keine harten Erdklumpen oder Steine liegen. Je gleichmäßiger ihr die Erde danach feucht haltet, desto gleichmäßiger keimen auch die Samen. Wenn die Pflänzchen schon etwas größer sind, hat sich das Mulchen mit z.B. Grasschnitt bewährt; das hält Unkraut fern, den Boden feucht, und das organische Material dient gleichzeitig als Dünger.
Dekorative Blätter
Abgesehen von seiner Anspruchslosigkeit hat Mangold übrigens noch einen Vorteil: Er macht sich wirklich hübsch im Gemüse- oder Hochbeet (oder auch im Kübel), denn es gibt die verschiedensten Sorten mit leuchtend roten, orangen oder gelben Blattstielen. Damit Mangold nicht zu schnell zu blühen beginnt, sollte man auf sogenannte schossfeste Sorten achten.
Verwendung in der Küche
Mangoldblätter können im Prinzip wie Spinat verwendet werden, also etwa blanchiert, gedünstet oder als Ofengemüse zubereitet werden. Ganz junge Blätter kann man auch in Salate mischen; Menschen mit Nierenschäden sollten aber aufgrund der Oxalsäure auf rohen Mangold verzichten. Hier zwei Rezeptideen: