Minze im Garten

Eine Pflanze, die bei mir im Garten (aber auch am Balkon) nicht fehlen darf, ist Minze. Zunächst einmal natürlich aus kulinarischen Gründen – ein paar Zweige davon peppen jeden Wasserkrug auf, und zu besonderen Anlässen darf’s auch mal ein Mojito sein. Und ich mag Pfefferminztee aus den getrockneten Blättern (der ist übrigens nicht nur was für den Winter, sondern auch für heiße Tage, an denen er einen kühlenden Effekt hat!).

Darüber hinaus ist Minze aber auch eine sehr anspruchslose und dekorative Pflanze, und Bienen, Hummeln und Schmetterlinge lieben die zartlila Blüten. Außerdem ist sie winterhart, kommt also jedes Jahr wieder. Zwei Dinge gilt es jedoch zu beachten.

Hilfe, es wuchert!

Minze wächst fast wie Unkraut – das ist super, weil sie kaum umzubringen ist und wenig Pflege benötigt (ich schneide sie nur im Frühling vor dem Neuaustrieb einmal bodennah ab). Der „Nachteil“ ist, dass sie sich durch Ausläufer unheimlich schnell ausbreitet – Minze sollte also an einen Platz gepflanzt werden, wo sie das darf, oder durch Absperrungen entsprechend in ihre Schranken verwiesen werden. Ich hab sie auf meinem Balkon nicht im Hochbeet bei den anderen Kräutern, sondern extra in einem großen Kübel – da kann sie nicht aus und überwuchert keine anderen Pflanzen.

Viel Wasser, bitte

Das zweite, was es zu beachten gilt, ist, dass Minze viel Wasser braucht. Im Garten steht sie bei uns deshalb zum Beispiel auch in der Uferzone unseres Schwimmteichs. Im Balkonkübel muss ich aufpassen, dass ich regelmäßig gieße – die Pflanze würde Trockenheit zwar bis zu einem gewissen Grad aushalten, aber sie bekommt bei ungünstigen Bedingungen schnell Mehltau, eine Pilzkrankheit, die man bekämpfen kann, indem man die Blätter z.B. mit verdünnter Milch besprüht. Ich schneide die befallenen Triebe aber meistens einfach weg.

Minzen gibt es in vielen Arten und Sorten, von Pfefferminze über Apfelminze, Schokominze usw. Habt ihr einen Favoriten?