Quecke im Beet – was tun?

Unsere Naschhecke (siehe Beitrag hier >>>) hab ich mit unterschiedlichsten Stauden als Bodendecker bepflanzt (hier die Pflanzenliste >>>). Bis diese eine dichte Pflanzendecke bilden, muss ich wohl oder übel Unkraut jäten (obwohl ich versuche, das einzudämmen, indem ich Lücken mit einjährigen Sommerblumen fülle).

Hartnäckig

Gegen ein besonders hartnäckiges Unkraut ist diese Arbeit jedoch umsonst: die Quecke (oder Beier, wie man in Österreich sagt), ein Süßgras, dessen Verbreitung in unserem Garten wir wohl den umliegenden Ackerflächen verdanken. Es kriecht mit langen Ausläufern, und reißt man es aus oder hackt es durch, breitet es sich nur umso stärker aus.

Die Landwirte spritzen dagegen Glyphosat, aber das ist für mich natürlich ein No-Go und eine Katastrophe für Flora und Fauna. Man könnte die Quecke (und alle anderen Pflanzen an dem Platz) auch töten, indem man die Fläche mit einer dunklen Folie oder mit Kartons abdeckt und ein Jahr wartet, bis alles darunter kaputt ist … Das mag ich mir ehrlich gesagt auch nicht antun, und danach kann sich die Quecke durch Samenflug erneut ansiedeln.

Abwarten

Die einzige Lösung, die mir zu unserem Heckenstreifen einfällt: aussitzen und warten, bis die Gehölze größer geworden sind, denn wenn die Quecke eines nicht verträgt, dann ist es Lichtmangel. Sie besiedelt schnell offene Flächen, wird mit zunehmender Beschattung aber wieder zurückgedrängt. Das ist doch ein Silberstreif am Horizont …

Schnellwachsende Bodendecker, die einen dichten Teppich bilden, helfen übrigens auch. Ich hab gute Erfahrungen mit Sand-Thymian und Kriechendem Günsel gemacht. (Das ist aber für jeden Standort verschieden und es ist entscheidend, passende Pflanzen zu finden hinsichtlich Bodenverhältnisse, Licht, Trockenheit usw.) Auch Walderdbeeren machen relativ schnell dicht, ein bisschen Quecke kommen aber trotzdem durch, wie ihr an dem Bild oben sehen könnt.

Habt ihr in eurem Garten Bodendecker, die Unkraut zuverlässig eindämmen?