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Radieschen-Aussaat im September

Geht es euch auch so, dass ihr im Frühling motiviert alles mögliche an Gemüse anbaut, aber im Spätsommer und Herbst nicht mehr? Dabei eignen sich viele Arten noch für eine späte Aussaat (hier ein paar Beispiele).

Radieschen etwa kann man den ganzen September noch anbauen – je später und kälter es wird, desto eher erweist sich eine Abdeckung (Vlies oder Frühbeetkasten) als hilfreich.

Ernte im Winter

Die Radieschen brauchen in ihrer Entwicklung vielleicht etwas länger als im Frühling – man kann sie in etwa sechs bis acht Wochen, also im November, ernten. Ich hab auf meinem Balkon ein Hochbeet mit Frühbeetaufsatz, das ist ideal, um auch im Winter frisches Gemüse zu ziehen. (Mehrjährige und winterharte Kräuter wie Petersilie, Schnittlauch, Thymian oder kälteresistente Rosmarin-Sorten bleiben dort bei mir sowieso das ganze Jahr über drin.)

Aber auch direkt am Gemüsebeet kann man jetzt noch Radieschen aussäen, als Folgekultur nach anderen Pflanzen. Dazu benötigt es auch keinen zusätzlichen Dünger. Achtet nur darauf, dass aufeinander folgende Kulturen nicht aus der selben Familie stammen (hier findet ihr einen Überblick über die Pflanzenfamilien).

Gießen nicht vergessen!

Wenn’s draußen kühl und feucht ist, vergisst man gerne mal auf das Wässern der Pflanzen – doch gerade, wenn sie unter Dach oder unter Glas sind, brauchen sie natürlich auch regelmäßig Wasser. Vor allem während des Keimens der Samen sollte die Erde gleichmäßig feucht sein.

Ein Nachteil des Herbstanbaus kann sein, dass man, wenn es zu feucht ist, mit Fäulnis und Pilzkrankheiten zu kämpfen hat – ein Vorteil aber, dass es Schädlinge wie bei Radieschen die Rettichfliege nicht mehr gibt. Einfach ausprobieren – die Aussicht auf frisches Gemüse von Garten oder Balkon im Winter ist es auf jeden Fall wert!