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Garten, Natur

Taubnessel: Willkommenes „Unkraut“

Unkraut ist natürlich immer etwas lästig. Schließlich verdrängt es, wenn wir es ignorieren, oft die (Kultur-)Pflanzen, die wir eigentlich gerne im Garten hätten. Vor allem jetzt, wo die Gemüsepflanzen noch klein sind, muss man ihnen durch regelmäßiges Jäten beim Wachsen helfen.

 

Aber über manche Unkräuter freue ich mich. Teils, weil ich sie gerne esse (siehe z.B. hier das Rezept zu Nudeln mit Wildkräutern >>>), teils, weil sie wirklich hübsch ausschauen.

 

Einer meiner Lieblinge ist die Taubnessel (in meinem Fall Lamium purpureum), die ein richtiger Dauerblüher ist: Von April bis Oktober verzaubert sie mit einem violetten Blütenmeer, das auch viele Insekten anlockt, vor allem Hummeln. Bei milder Witterung blüht sie sogar bis in den Winter hinein. Deshalb reiße ich sie im Gemüsebeet nicht aus, sondern pflanze sie an Standorte um, an denen sie die Gemüsepflanzen nicht stört und die sie so ausdauernd und anspruchslos verschönert. Taubnesseln sind zum Beispiel super als Bodendecker unter Sträuchern und Bäumen!

 

Taubnessel als Heilpflanze

Taubnesseln haben aber nicht nur fürs Auge was zu bieten: Ihre Blüten sollen, getrocknet und als Tee getrunken, bei Frauenleiden, Husten, Darmbeschwerden und Blasenproblemen helfen. Man kann den Tee auch äußerlich bei Hautverletzungen und Verbrennungen anwenden.

 

Habt ihr auch so „Unkräuter“, über die ihr euch im Garten freut?