Würziges Bohnenkraut
Wenn ich in meinem Gemüsebeet Bohnen anbaue, schau ich immer, dass ich in der Nähe auch Bohnenkraut aussäe. Wieso? Zunächst einmal, weil es im Sinne der Mischkultur (siehe Beitrag hier >>>) ein idealer Partner ist, weil es die Schwarze Bohnenlaus abwehren soll.
Kulinarische Partner
Der zweite Grund ist, dass Bohnen und Bohnenkraut auch in der Küche gut zusammenpassen: Einerseits passt der pfeffrige Geschmack des Würzkrauts gut zu Bohnengerichten, und andererseits macht es sie leichter verdaulich.
Das bitterwürzige Bohnenkraut passt aber nicht nur zu Bohnen, sondern zu allem, was eine etwas deftigere Note verträgt. Letztens hab ich es zum Beispiel zum Würzen einer Kartoffelsuppe verwendet.
Sommer- oder Winterbohnenkraut?
Im Samenhandel findet man sowohl das nicht winterharte Sommerbohnenkraut als auch das mehrjährige Winterbohnenkraut. Ich baue aber immer das Sommerbohnenkraut an, weil der Standort meiner Gemüsepflanzen jedes Jahr im Sinne der Fruchtfolge wechselt (siehe dazu Beitrag hier >>>).
Bohnenkraut ist ein Lichtkeimer, die Samen werden also nach dem Aussäen nicht mit Erde bedeckt. Das ist aber im Prinzip schon alles, was ihr wissen müsst, denn die Pflanze ist wirklich anspruchslos, muss auch kaum gegossen werden. Je sonniger und wärmer, desto mehr Aroma entwickelt sie.
Die Ernte
Bis kurz vor der Blüte sollen die Blätter am würzigsten sein, ich ernte sie aber die ganze Saison über, bis zum Frost (und für den Winter kann man die Zweige auch gut trocknen).
Übrigens ist die Blüte ein hübscher Blickfang im Beet, und darüber hinaus sehr wertvoll für Bienen und Hummeln, da es zur Blütezeit (Juli bis Oktober) für sie nicht mehr viel Nahrung zu finden gibt.
Welche Pflanzen dürfen in eurem Kräutergarten nicht fehlen?