Zaunbegrünung mit Staudenwicken
Heute möchte ich euch eine rankende Pflanze vorstellen, die – einmal am Standort etabliert – kaum kaputtzukriegen ist. Staudenwicken (Lathyrus latifolius) begrünen Zäune und Gitter (bis zu zwei Meter hoch) und bezaubern mit lila, rosa oder weißen Blüten von Juni bis Oktober – und zwar nicht nur uns Menschen, sondern auch Schmetterlinge oder Holzbienen.
Staudenwicken sind äußerst pflegeleicht – im Frühjahr schneidet man sie bodennah ab, und das war’s auch schon; sie kommen dann jedes Jahr wieder. Nicht mal gießen muss man sie, sie kommen auch mit Trockenheit gut zurecht, ihren langen, unterirdischen Ausläufern sei Dank. Die Kehrseite der Medaille ist, dass sie dadurch richtiggehend wuchern können, man sollte sie also nur dort einsetzen, wo sie keine anderen, nicht so robusten Pflanzen verdrängen.
Aussaat
Man kann Staudenwicken direkt ins Freiland aussäen (Mitte April bis Mitte Mai). Ich habe in meinem Garten die Erfahrung gemacht, dass sie sich dann aber erst im zweiten Jahr gut etabliert haben und richtig schön wachsen. (Vielleicht ist das aber auch anders, wenn man sie regelmäßig gießt und eventuell auch düngt; bei mir mussten sie sich ganz alleine durchschlagen.)
Fazit: Wenn ihr eine anspruchslose und dekorative Kletterpflanze sucht, die auch Hitze und Trockenheit gut verträgt, und einen Platz habt, wo sie sich gerne ausbreiten darf, dann seid ihr mit einer Staudenwicke gut beraten.