Zitronenmelisse im Garten

Gesund, wohlschmeckend und leicht anzubauen ist die wunderbare Zitronenmelisse (Melissa officinalis), also eine tolle Pflanze für Garten und Balkon – wenn man berücksichtigt, dass sie auch einen großen Ausbreitungsdrang hat. Man könnte auch sagen, sie wuchert (durch Ausläufer und Selbstaussaat) – was gut ist, wenn man eine Fläche schnell und unkrautfrei begrünen möchte, nicht so gut, wenn die Zitronenmelisse gemeinsam mit anderen Pflanzen im Beet stehen soll, da braucht es also ähnlich durchsetzungsstarke Partner. Ich hab sie unter bzw. zwischen meine Brombeeren gepflanzt.

Standort

Die Zitronenmelisse wächst an sonnigen bis halbschattigen Standorten und hat wenig Ansprüche an den Boden, was Nährstoffe oder Wasser betrifft. Außerdem ist sie winterhart. Nur wenn man sie im Kübel zieht, sollte man die Pflanze an einem kühlen und hellen Platz drinnen überwintern. Im Spätherbst oder zeitigen Frühjahr wird die Pflanze sowohl im Freiland als auch im Topf kräftig zurückgeschnitten (bis etwa eine Handbreit über der Erde).

Verwendung

Zerreibt man die Blätter, riecht man sofort den intensiven Zitronenduft. Sie können frisch verwendet werden, etwa in Getränken, Pastagerichten oder Salaten, oder zu Sirup verarbeitet (hier >>> gibt’s ein Rezept dazu). Oder man trocknet die Blätter für einen guten Tee.

Heilwirkung

Melissentee soll vor allem die Nerven stärken und bei Einschlafproblemen und innerer Unruhe helfen. Er kann sich durch die enthaltenen Gerbstoffe aber auch positiv auf den Magen-Darm-Trakt auswirken.

Welche (Heil-)Kräuter habt ihr bei euch im Garten oder auf dem Balkon?